Kostenvoranschlag - Basis für die Kostenüberwachung
Mit BBaseKostenvoranschlag wird der KV mit der Gliederung des BKP 2001 (Baukostenplan) erfasst. Er bildet als Kontoplan und Budget die Grundlage für die Kostenüberwachung mit BBaseBaubuchhaltung.
Mit Hilfe von Checklisten und Suchbegriffen wird ein KV aufgebaut, welcher auch als leicht verständlicher Baubeschrieb Verwendung findet.
Im Gegensatz zum Modul BBaseBauKostenSystem (BKS) werden beim Kostenvoranschlag keine Kosten entwickelt oder entworfen sondern bekannte Beträge zusammengetragen oder aus BKS importiert.
- Mit BBase werden die Kosten in Konti erfasst, welche der BKP Gliederung untergeordnet sind. Der gewählte Begriff kann entweder der Gattung des BKP oder einer eigenen Definition entsprechen.
- Jedem Konto kann mit BBase eine Vergabeeinheit (VE) angefügt werden. Diese entsprechen Unternehmern, Lieferanten, usw., welche bei der Kostenüberwachung mit Vergabesummen (Vertrag, Nachtrag, Teuerung, Regie, usw.) erfasst werden.
- Beim Kostenvoranschlag werden mit Hilfe der Vergabeeinheit 'Pakete' für die Ausführung geschnürt.
- Die Beträge im Kostenvoranschlag und in der Baubuchhaltung werden einerseits mit Konti (Vertikal) und andererseits mit Gliederungen (Horizontal) strukturiert. Dabei unterscheidet man das 'Aufteilen' (Finanzierungsgliederung=FG) oder das 'Zusammenzählen' (Objektgliederungen=OGL) der Kosten in einzelnen Spalten.
- Mit den Investitionskosten als Basis lassen sich, nach Festlegen der Eigen- und Fremdmittel, die Verzinsung des Kapitals berechnen. Mit den Kennzahlen von SIA D0165 folgen daraus die Auslagen für Verwaltung, Betrieb, Instandsetzung. Nach Aufrechnen von Abschreibungen und Rückstellungen für die Instandsetzung sind die Nettomietkosten ermittelt.